Backlinks vs. Holistischer Content: Backlinks verlieren an Relevanz

Backlinks vs. Holistischer Content: Backlinks verlieren an Relevanz

Strategisches Online Marketing 26. April 2018

Backlinks zu generieren, zählte jahrelang zum Einmaleins für erfolgreiches SEO. Gezieltes Linkbuilding war ein entscheidender Faktor, um in Suchmaschinen hoch zu ranken. Vergleichbar mit einem Katz- und-Maus-Spiel begann ein Wettlauf zwischen Google und der SEO-Szene. Und Google behält stets die Nase vorn: Manipulationsversuche werden immer stärker abgestraft – entweder manuell oder durch Änderungen im Algorithmus. Die Folge: Der Aufbau wirksamer Backlinks wird schwieriger.

Künstliche Intelligenz (KI) – längst mehr als Science Fiction

Was den Aufbau von Backlinks zusätzlich erschwert: Algorithmen entwickeln sich selbst weiter und werden intelligenter. Google setzt hier auf sein Tool RankBrain, welches sich durch eine Kombination aus maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz selbst optimiert. Derzeit steckt RankBrain noch in den Kinderschuhen und lernt anhand von Offline-Daten. Doch wohin die Reise geht, verdeutlicht der Blick auf das 2016 proklamierte Motto, nach dem Google agiert: „AI First“ (Artificial Intelligence).

Backlinks vs. Holistischer Content

Im Rahmen etwa des Crawlings behalten Backlinks ihre Bedeutung. Als ein entscheidender Faktor fürs Google-Ranking werden sie aber abgelöst. Zunehmend wichtig wird die Qualität des Contents. Entscheidend bei der Konzeption digitaler Informationen ist die Beantwortung der Frage wie gut die Inhalte zum User-Intent passen. Holistischer Content strebt an, ein Thema so umfassend abzubilden, dass der Nutzer die bestmögliche Antwort auf seine Suchanfrage findet.

Aus diesem Ansatz ergibt sich auch, dass guter holistischer Content nicht zwangsläufig lang sein muss. Entscheidend ist der jeweilige Informationsbedarf. Denn, wenn mir nach einem Snack ist, esse ich auch lieber einen Apfel statt einer „Schlachtplatte“ (Stichwort: snackeable content).

Ein Beispiel dafür wie Google die Content-Qualität misst ist die Co-Occurence (Kookkurenz). Reines Keyword Stuffing ist passé. Die Co-Occurence geht darüber hinaus und misst wie eng verschiedene Keywords semantisch miteinander verknüpft sind. Ziel ist, messbar zu machen, welche Relevanz die Seite zu einem bestimmten Thema besitzt. Je enger die Keywords semantisch miteinander verwandt sind, desto besser.

Fazit

Backlinks verlieren für SEO ihre einstige Starposition. Stattdessen wächst die Bedeutung des Contents weiter. Ob man es nun holistischen Content nennt oder sich einfach darauf konzentriert gute Inhalte für die Zielgruppe zu konzipieren, ist dabei unerheblich. Wer sich auf die Qualität des Contents fokussiert, schafft damit auf lange Sicht eine gute Basis für erfolgreiches SEO. Auch dann, wenn RankBrain den Kinderschuhen entwächst.

SEO-Paradigmenwechsel

  • Holistischer Content schlägt Backlinks: Content-Qualität entscheidet
  • Themen und Unterthemen/“Entitäten“ (Computerlinguistik) bedienen
  • individuelle Suchabsichten (User-Intent) wichtig (beinhaltet auch Content-Form)
  • technisches SEO vorantreiben
  • Allerdings: Backlinks notwendig für Crawling und Trust-Building

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